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Zum Häkeln mit glatten Materialien sind Häkelnadeln aus Holz geeignet, während Flauschiges besser über eine Nadel aus Aluminium rutscht
Häkelnadeln gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Designs. Entscheidendes Kriterium für die Auswahl ist, dass die Nadel gut in der Hand liegt und Ihnen beim Häkeln nicht aus der Hand rutscht.
Häkelnadeln
Auch sollte die Nadel keine rauen Stellen haben, damit das Garn nicht hängen bleibt. Weiterhin kann auch die Garnqualität, die Sie verarbeiten möchten, für eine Häkelnadel aus einem bestimmten Material sprechen. So empfiehlt sich zum Häkeln mit glatten Materialien eher eine Holznadel, während Flauschiges besser über eine Nadel aus Aluminium rutscht. Dass die Nadelstärke zur Stärke des Garns passen sollte, versteht sich von selbst.
Die Nadelstärke
Im Normalfall ist eine Zahl auf die Nadel gedruckt oder geprägt. Sie gibt Auskunft über die Stärke des Hakens und den Durchmesser des Schafts unterhalb des Hakens (in mm). Die erhältlichen Nadelstärken reichen von 0,6 für die Verarbeitung feinster Garne bis zu Jumbonadeln der Stärke 20. Obwohl es sich um ein standardisiertes Maß handelt, können die Stärken zwischen verschiedenen Herstellern etwas variieren. Wer es ganz genau wissen will, misst seine Nadel mit einem Nadel Maß.
Wenn Sie nach Anleitung arbeiten, werden Sie dort passend zum genannten Garn normalerweise eine Empfehlung zur Nadelstärke finden. Doch nicht nur die Dicke des verarbeiteten Garns ist entscheidend für die Auswahl der Nadelstärke, sondern auch die Art, wie Sie häkeln. Wer eher locker häkelt, braucht vielleicht eine etwas kleinere Nadelstärke, wer eher ein festes Maschenbild produziert, eine größere.
Häkelnadeln aus Aluminium
Häkelnadeln aus Aluminium gibt es in nahezu allen gängigen Größen, sodass Sie für die meisten Garnstärken auch die passende Alu-Nadel finden werden. Sie lassen das Garn sehr leicht durch die Maschen gleiten, können allerdings ein bisschen unbequem werden, wenn Sie ein eher schweres Häkelstück arbeiten oder einen mehrstündigen Häkelmarathon machen. In dem Fall kann es helfen, wenn Sie den Nagelschaft mit einem Stück Filz oder Schaumstoff umwickeln. Ist der Griff Ihnen zu dünn, hilft eine „Gritffbandage“ aus Klebe – oder Isolierband.
Häkelnadeln (Video)
Häkelnadeln aus Kunststoff
Die Bandbreite der erhältlichen Stärken bei den Kunststoffhäkelnadeln ist ähnlich groß wie bei den Modellen aus Aluminium. Sie fühlen sich warm an und sind etwas flexibel, was sie besonders angenehm in der Handhabung macht. Wer es bunt mag, wird sich an der Vielfalt der Designs besonders erfreuen.
Häkelnadeln aus Holz und Bambus
Häkelnadeln aus Bambus sind hautfreundlich und leicht und fallen meist etwas länger aus als die Modelle aus Aluminium oder Kunststoff. Dank ihrer Griffigkeit fallen die Maschen nicht so leicht unbeabsichtigt von der Nadel. Handelsüblich sind Stärken von 3 bis 6 mm.
Holzhäkelnadeln werden im Normalfall von Hand gefertigt. Sie sind besonders hochwertig und etwas flexibler als Bambusnadeln. Besonders hübsch sind Modelle mit gedrechselten Griffen. Es gibt sie in Stärken von 3,5 mm aufwärts.
Häkelnadeln aus Stahl
Stahlhäkelnadeln kommen zum Einsatz, wenn man besonders feines Garn verarbeitet, etwa beim Häkeln von Filetspitzen. Das harte Material sorgt dafür, dass die Spitze mit dem winzigen Haken weniger leicht abbricht. Diese Nadeln haben meist einen Kunststoffgriff, damit der dünne Schaft besser in der Hand liegt, und eine Schutzhülse für die Spitze, die man bei der Arbeit auch als Verlängerung auf den Schaft stecken kann.
Tipp
Eine praktische Ergänzung zu Ihrem Nadelsortiment sind Doppelhäkelnadeln mit Haken an beiden Enden, die meist unterschiedliche Größen haben. Diese „Two-in-on“ -Modelle sind die perfekten Reisebegleiter.
Gut geeignet für die Aufbewahrung von Häkelnadeln sind Kosmetiktäschchen mit Reißverschluss. Ambitionierte Handarbeiterinnen können sich auch selbst ein Nadelmäppchen nähen.
Achten Sie darauf, Metall-, Holz- und Kunststoffnadeln getrennt aufzubewahren, damit sie nicht zerkratzen.