Maschenanschlag beim Stricken richtig ausführen

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Hier wird Ihnen der Kreuzanschlag, der doppelte Anschlag und der einfache Maschenanschlag beim Stricken beschrieben

Es gibt mehrere Arten, Maschen anzuschlagen. Die Methoden sind verschieden, das Ergebnis ist das gleiche. Es bleibt Ihnen überlassen, welchen Anschlag Sie wählen. Hier wird der Kreuzanschlag, der doppelte Anschlag und der einfache Anschlag beschrieben.

Maschenanschlag

Der Kreuz-Maschenanschlag

Den Arbeitsfaden, wie in dem Bild ersichtlich, um den Daumen und Zeigefinger legen. Dabei kommt der Faden, der über dem Zeigefinger liegt, vom Knäuel (Pfeilrichtung) und das entsprechend lange Fadenende liegt über dem Daumen ( Bild 1). Damit das Fadenende auch lang genug für den Anschlag ist, rechnet man pro Masche etwa 1 bis 2 cm. Das heißt, bei dickem Garn 2 cm, bei dünnerem Garn 1 bis 1,5 cm. Großzügig rechnen, da bei einem zu kurzen Faden der Anschlag wiederholt werden muss.

Maschenanschlag

Der Kreuz-Anschlag

Der Kreuz Maschenanschlag

Den Faden, der zwischen Daumen und Zeigefinger liegt, mit zwei Nadeln von unten auffassen und nach vorne ziehen. Das ist die erste Masche (Bild 2). Nun mit den Stricknadeln der Pfeilrichtung folgen, wenn die 2. Anschlagmasche auf den Nadeln liegt, den Daumen aus der Schlinge nehmen und mit dem Daumen den Faden wieder straffziehen (Bild 3).

Maschenanschlag

Der Kreuz-Anschlag

Diesen Vorgang, Schlinge in Pfeilrichtung durchholen, Daumen aus der Schlinge nehmen und wieder mit dem Daumen den Faden holen und gleichzeitig straffziehen, so oft wiederholen, bis alle Maschen auf den Nadeln liegen.

Zum Schluss die 2. Stricknadel aus den Maschen ziehen. Die 1. Reihe kann so ab gestrickt werden. Die 2. Stricknadel wird nur dann zum Maschen anschlagen genommen, wenn der Anschlag locker werden soll. Stricker, die locker stricken, nehmen nur eine Nadel.

Maschenanschlag

Der Kreuz Maschenanschlag

 

 

Der Doppelte Maschenanschlag

Bei diesem Maschenanschlag wird mit doppeltem Faden angeschlagen, die auf der Nadel liegende Masche hat jedoch nur einen Faden, der doppelte Faden liegt als Kante unter den Maschen und ist besonders strapazierfähig. Auch hier muss, wie beim Kreuzanschlag, das Fadenende errechnet werden und mit 2 multipliziert werden. Den Faden zur Hälfte legen und um Daumen und Zeigefinger der linken Hand legen. Der in Pfeilrichtung gezeichnete Faden kommt vom Knäuel (Bild 1).

Für die erste Masche fassen die Nadeln von unten in die Schlinge, die über dem Daumen liegt und holen den einfachen Faden des Zeigefingers in Pfeilrichtung durch. Den Daumen aus der Schlinge nehmen und die doppelten Fäden aufnehmen und die Fäden mit dem Daumen straffziehen. Alle folgenden Maschen so beim Stricken anschlagen.

 

Der Einfache Maschenanschlag

Einige Zentimeter vom Fadenende entfernt einen Knoten mit einer Schlinge bilden. Diese Schlinge auf eine Stricknadel nehmen. Sie ist die erste Anschlagmasche und die Basis für alle folgenden Anschlagmaschen. Den Faden, der vom Knäuel kommt, wie zum Stricken einer rechten oder linken Masche über den Zeigefinger legen, jede Schlinge von unten nach oben auf die Nadel nehmen, den Zeigefinger aus der Schlinge nehmen, die Schlinge erneut mit dem Zeigefinger aufnehmen und den Faden straff anziehen. Die zweite Anschlagmasche liegt auf der rechten Nadel. Alle folgenden Maschen so anschlagen.

Dabei darauf achten, dass der Faden immer gleichmäßig straffgezogen wird, sonst wird die Kante nicht sauber. Es empfiehlt sich, eine kleinere Nadel zu nehmen, als die, mit der später weitergestrickt wird.

 

Grundmaschen

Beim Stricken gibt es nur zwei Maschen, auf die jedes Muster aufbaut: die rechte Masche und die linke Masche. Sie entstehen durch das Verschlingen eines Fadens mit Hilfe einer Nadel und bauen immer auf einem Maschenanschlag auf. Auch die schwierigsten Muster entstehen nur aus diesen zwei Maschen.

 

Die rechte Masche

Wir beginnen gleich nach dem Maschenanschlag. Der Anschlag liegt auf der linken Nadel in der linken Hand, der Arbeitsfaden liegt auf der rechten Seite.

Maschenanschlag

Die rechte Masche

Die 1. Masche heben wir mit der rechten Nadel ganz einfach, ohne sie zu stricken, auf die Nadel. Der Arbeitsfaden liegt hinter der Arbeit. Nun die rechte Nadel von vorne in die folgende Anschlagmasche einstechen und den dahinter liegenden Arbeitsfaden, der von der linken Hand kommt, mit der rechten Stricknadel durch die Anschlagmasche ziehen und die Anschlagmasche von der linken Nadel gleiten lassen. Den Arbeitsfaden leicht anziehen.

Jede folgende rechte Masche so ab stricken, bis alle Maschen auf der rechten Nadel liegen. Die Arbeit umdrehen, so dass die Nadel mit den ab gestrickten Maschen wieder in der linken Hand liegt und der Arbeitsfaden an der rechten Kante.

 

Die linke Masche

Die erste Masche der linken Nadel heben wir wieder auf die rechte, leere Stricknadel der rechten Hand. Der Arbeitsfaden liegt für die linken Maschen immer vor der Arbeit. Die rechte Nadel sticht nun von hinten in die folgende Masche der linken Nadel. Die Masche und der Arbeitsfaden liegen parallel vor der Nadel, nun den Arbeitsfaden mit der rechten Nadel von hinten nach vorne, wie das Bild unten (Mitte), zeigt, durchholen und die Masche von der linken Nadel gleiten lassen.

Die neue, so angeschlagene Masche liegt auf der rechten Nadel. Alle folgenden linken Maschen so ab stricken, bis alle Maschen auf der rechten Nadel liegen. Dann die Arbeit wieder wenden, und nun können wieder rechte Maschen gestrickt werden.

Es ergibt ein glatt rechts gestricktes Muster, wenn die rechten Maschen obenauf liegen. Es wird zum glatt links gestrickten Muster, wenn die linken Maschen obenauf liegen sollen.

Maschenanschlag

Die linke Masche

 

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