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Maschenzunahme ohne Lochreihe ergibt einen schlichtem Rand, wenn man eine hübsche Schmuckkante haben möchte, strickt man mit Lochreihen
Die Kunst des Strickens bietet eine Vielzahl an Techniken, um kreative und individuelle Projekte zu realisieren. Eine grundlegende und gleichzeitig entscheidende Technik ist die Maschenzunahme, die es erlaubt, die Form eines Strickstücks zu gestalten. Beim Thema „Maschenzunahme beim Stricken mit oder ohne Lochreihe“ stoßen wir auf zwei wesentliche Herangehensweisen: Die Zunahme, die ein dekoratives Lochmuster erzeugt, und die Zunahme, die unsichtbar bleibt und für ein gleichmäßiges Maschenbild sorgt.
Maschenzunahme, Zunehmen kann man auf zwei Arten, mit schlichtem Rand oder mit einer hübschen Lochreihe. Zunahmen mit einer Lochreihe bilden eine Schmuckkante, die bei schlichten Strickmodellen wirkungsvoll eingesetzt werden kann.
Die Wahl zwischen diesen beiden Techniken hängt sowohl vom Design des Strickprojekts als auch von den persönlichen Vorlieben des Strickers oder der Strickerin ab. Während die Zunahme mit Lochreihe vor allem bei Spitzenmustern und dekorativen Elementen zum Einsatz kommt, ist die unsichtbare Maschenzunahme ideal für Projekte, bei denen eine durchgehende Struktur ohne Unterbrechungen erwünscht ist. Die Beherrschung beider Methoden eröffnet eine Welt voller Möglichkeiten und lässt jeder Strickerin das passende Muster für sein/ihr individuelles Projekt finden.
- Maschenzunahme ist eine essentielle Stricktechnik zur Formgebung.
- Es gibt sichtbare Zunahmen mit Lochmuster sowie unsichtbare Zunahmen.
- Die Wahl der Zunahmetechnik beeinflusst das Erscheinungsbild des Strickstücks.
Grundlagen der Maschenzunahme
Maschenzunahme ist ein zentrales Element beim Stricken, das dem Werk Form und Struktur verleiht. Durch unterschiedliche Techniken lassen sich verschiedene Effekte erzielen, von einem nahtlosen Übergang bis hin zu dekorativen Löchern.
Techniken der Maschenzunahme
Es gibt vielfältige Techniken, um Maschen zuzunehmen. Für eine neue Masche kann man einfach aus dem Querfaden eine Schlinge holen oder durch einen Umschlag zusätzliche Maschen erzeugen. Besonders gebräuchlich ist das Zunehmen aus dem Querfaden, da es eine nahezu unsichtbare Zunahme ermöglicht. Auf diese Weise bleibt das Maschenbild gleichmäßig und ohne sichtbare Lücken.
Maschenzunahme ohne Lochreihe
Um beim Stricken Maschen zuzunehmen ohne einem Loch, gibt es Methoden wie das Herausstricken einer Masche aus dem Querfaden zwischen zwei Maschen. Dies kann rechts verschränkt oder links verschränkt erfolgen, abhängig von der gewünschten Neigung der Zunahme. Indem man die neue Masche aus dem Querfaden strickt, vermeidet man das Entstehen von Löchern und hält das Strickstück geschlossen und dicht.
Zunahmen werden – im Gegensatz zu Abnahmen- am rechten und am linken Rand eines Strickstückes gleich gearbeitet. Die zusätzlichen Maschen gewinnt man durch Umschläge. Zunehmen kann man auf zwei Arten, mit schlichtem Rand oder mit einer hübschen Lochreihe.
In der Hin reihe die Randmasche rechts stricken, danach den Faden als Umschlag von vorn nach hinten über die rechte Nadel legen und im Grundmuster weiterarbeiten.
In der Rückreihe den Umschlag rechts verschränkt ab stricken. Von hinten in den Umschlag einstechen und den Faden durchziehen, wie es die Pfeilrichtung zeigt. Den Umschlag von der linken Nadel gleiten lassen. Die neue Masche liegt auf der rechten Nadel. Die Hin – und Rückreihe fortlaufend wiederholen.
Da nicht bei jedem Strickstück in jeder Hin reihe Maschen zugenommen werden müssen, können die Abstände auch größer sein, zum Beispiel in jeder 2. oder 4. Hin reihe.
Maschenzunahme mit Lochreihe
Zum kreativen Gestalten eines Strickstücks kann die Maschenzunahme auch bewusst mit einer Lochreihe kombiniert werden. Beim Umschlag wird einfach ein zusätzlicher Faden um die Nadel gelegt, bevor die nächste rechte Masche oder linke Masche gestrickt wird. Diese Technik führt zu einem dekorativen Lochmuster und wird häufig für Spitzenmuster oder luftige Designs verwendet.
Zunahmen mit einer Lochreihe bilden eine Schmuckkante, die bei schlichten Strickmodellen wirkungsvoll eingesetzt werden kann. Die Löcher entstehen, weil die Umschläge – anders als bei den Zunahmen ohne Lochreihe – einfach als rechte Maschen abgestrickt werden.
In der Hin reihe die Randmasche und die nächste Masche rechts stricken, dann den Faden von vorne nach hinten über die rechte Nadel legen und rechts weiterarbeiten.
In der Rückreihe von vorn in den Umschlag einstechen und den Faden durchziehen, wie es die Pfeilrichtung zeigt. Den Umschlag von der linken Nadel gleiten lassen. Die neue Masche liegt auf der rechten Nadel, und es bildet sich ein Loch.
Anwendung von Zunahmetechniken in Strickprojekten
Verschiedene Zunahmetechniken prägen das Erscheinungsbild und die Form von Strickprojekten maßgeblich. Sie bestimmen, wie Muster, Formen und spezifische Designelemente realisiert werden können.
Maschenzunahme in verschiedenen Mustern
Bei Strickmustern wie Zopfmuster oder Lochmustern spielt die Maschenzunahme eine wesentliche Rolle. Für Lochmuster werden oft Zunahmen mit Umschlägen genutzt, die dekorative Löcher erzeugen. Zopfmuster dagegen benötigen häufig Zunahmen, die unauffälliger sind, um die Kontinuität des Musters nicht zu stören. Beim mehrfarbigen Stricken oder bei Einstrickmustern müssen Zunahmen oft sehr genau platziert werden, um das gewünschte Bild zu erzielen.
Formgebung und Zunahmetechniken
Die Formgebung eines Strickstücks, seien es Ärmel, ein runder Halsausschnitt oder ein V-Ausschnitt, wird durch die gewählte Zunahmetechnik unterstützt. Für Rippen bietet sich beispielsweise das Zunehmen aus dem Querfaden an, da es die Elastizität nicht beeinträchtigt. Bei Halsrundungen kann eine abwechselnde Anwendung von nach links geneigten und nach rechts geneigten Zunahmen helfen, eine glatte Rundung zu erzielen.
Spezifische Anwendungen für Maschenzunahme
In der Praxis findet man spezielle Zunahmetechniken, wie beispielsweise die Erstellung von Knopflöchern, bei denen man zwischen Zunahme und Abnahme abwechseln muss, um Öffnungen zu schaffen. Noppen können durch geschickte Zunahmen und sofortiges Abnehmen in der nächsten Vorreihe oder Rückreihe erzeugt werden. Auch beim Maschen anschlagen am Anfang eines Strickprojekts ist die Wahl der Zunahmetechnik entscheidend, um einen gleichmäßigen Rand zu gewährleisten.
Fragen und Antworten
Beim Zunehmen von Maschen in der Strickarbeit gibt es mehrere Techniken und Vorgehensweisen. Diese variieren je nachdem, ob eine unsichtbare Zunahme erforderlich ist, oder ob eine dekorative Lochreihe gewünscht wird. Im Folgenden werden spezifische Fragen zu verschiedenen Zunahmemethoden behandelt.
Wie kann man eine Masche aus dem Querfaden verschränkt zunehmen?
Um eine Masche aus dem Querfaden verschränkt zuzunehmen, folge diesen Schritten:
- Querfaden aufnehmen: Mit der linken Nadelspitze den Querfaden zwischen den beiden Maschen von vorne nach hinten aufnehmen.
- Masche stricken: Dann mit der rechten Nadelspitze von hinten durch den Querfaden stechen und eine rechte Masche stricken.
Dies erzeugt eine verschränkte Masche, die verhindert, dass ein Loch entsteht. Eine detaillierte Anleitung findest du im Video „Masche aus Querfaden verschränkt zunehmen“.
Können Sie mir eine Anleitung zum Zunehmen von Maschen durch Querfadenstricken geben?
Natürlich! Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du Maschen durch Querfadenstricken zunehmen kannst:
Zunahme durch Querfadenstricken
- Querfaden finden:
- Der Querfaden ist der Faden, der zwischen zwei Maschen auf der linken Nadel liegt.
- Querfaden aufnehmen:
- Mit der linken Nadelspitze von vorne nach hinten unter den Querfaden stechen und ihn auf die linke Nadel heben.
- Masche stricken:
- Nun den aufgenommenen Querfaden entweder rechts oder links verschränkt abstricken, um ein Loch zu vermeiden.
Rechts verschränkt stricken
- Querfaden aufnehmen:
- Mit der linken Nadel von vorne nach hinten unter den Querfaden stechen und ihn auf die linke Nadel heben.
- Masche stricken:
- Mit der rechten Nadel von hinten durch den Querfaden stechen und eine rechte Masche stricken. Dies verdreht den Querfaden und verhindert ein Loch.
Links verschränkt stricken
- Querfaden aufnehmen:
- Mit der linken Nadel von hinten nach vorne unter den Querfaden stechen und ihn auf die linke Nadel heben.
- Masche stricken:
- Mit der rechten Nadel von vorne durch den Querfaden stechen und eine linke Masche stricken.
Diese Methode ist ideal, um eine unsichtbare Zunahme zu erreichen. Eine visuelle Anleitung findest du in diesem YouTube-Video.
Wie nehme ich Maschen links zu, ohne ein Loch zu erhalten?
Um Maschen links zuzunehmen, ohne ein Loch zu erhalten, kannst du die Methode des verschränkten Strickens verwenden. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Links verschränkt zunehmen
- Querfaden aufnehmen:
- Mit der linken Nadel von hinten nach vorne unter den Querfaden zwischen den Maschen stechen und ihn auf die linke Nadel heben.
- Masche links verschränkt stricken:
- Mit der rechten Nadel von vorne durch den Querfaden stechen und eine linke Masche stricken. Dadurch wird der Querfaden verdreht und es entsteht kein Loch.
Eine detaillierte visuelle Anleitung findest du in diesem Video „Zunahme aus dem Querfaden bei linken Maschen“.
Welche Methode gibt es, um Maschen mittendrin zuzunehmen?
Um Maschen mittendrin zuzunehmen, ohne ein Loch zu erzeugen, gibt es mehrere Methoden. Eine gängige Methode ist das Zunehmen aus dem Querfaden. Hier ist eine detaillierte Anleitung:
Zunahme aus dem Querfaden
- Querfaden finden:
- Suche den Querfaden zwischen den beiden Maschen, wo du zunehmen möchtest.
- Querfaden aufnehmen:
- Verwende die linke Nadel, um den Querfaden von vorne nach hinten unter den Faden zu heben und auf die linke Nadel zu legen.
- Masche verschränkt stricken:
- Steche mit der rechten Nadel von hinten durch den Querfaden und stricke ihn als rechte Masche. Dies verdreht den Faden und verhindert ein Loch.
Alternative Methode: M1 (Make One)
- Querfaden aufnehmen:
- Hebe den Querfaden zwischen den Maschen mit der linken Nadel von vorne nach hinten auf die linke Nadel.
- Masche stricken:
- Stricke den aufgenommenen Querfaden entweder rechts oder links verschränkt, um ein Loch zu vermeiden.
Diese Methoden sind ideal, um eine unsichtbare Zunahme zu erreichen.
Wie kann ich Maschen am Rand sauber zunehmen?
Um Maschen am Rand sauber zuzunehmen, gibt es mehrere Techniken, die du anwenden kannst. Hier sind zwei gängige Methoden:
Methode 1: Zunahme aus dem Querfaden
- Querfaden aufnehmen:
- Mit der linken Nadel von vorne nach hinten unter den Querfaden zwischen der Randmasche und der nächsten Masche stechen und ihn auf die linke Nadel heben.
- Masche verschränkt stricken:
- Mit der rechten Nadel von hinten durch den Querfaden stechen und eine rechte Masche stricken. Dies verdreht den Faden und verhindert ein Loch.
Methode 2: Zunahme durch Aufstricken
- Masche aufstricken:
- Steche mit der rechten Nadel in die erste Masche der linken Nadel ein, als ob du eine rechte Masche stricken würdest, aber lasse die Masche nicht von der linken Nadel gleiten.
- Ziehe den Arbeitsfaden durch, um eine neue Masche zu bilden, und setze diese auf die linke Nadel.
- Masche stricken:
- Stricke die neue Masche wie gewohnt.
Diese Methoden sorgen dafür, dass die Zunahmen am Rand sauber und gleichmäßig aussehen.
Was ist zu beachten, wenn ich am Reihenanfang Maschen zunehmen möchte?
Wenn du am Reihenanfang Maschen zunehmen möchtest, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um ein sauberes und gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Hier sind zwei gängige Methoden:
Methode 1: Zunahme durch Aufstricken
- Maschen aufstricken:
- Am Anfang der Reihe stichst du mit der rechten Nadel in die erste Masche der linken Nadel ein, als ob du eine rechte Masche stricken würdest, aber lasse die Masche nicht von der linken Nadel gleiten.
- Ziehe den Arbeitsfaden durch, um eine neue Masche zu bilden, und setze diese auf die linke Nadel.
- Wiederhole diesen Vorgang, bis du die gewünschte Anzahl neuer Maschen auf der linken Nadel hast.
- Reihe stricken:
- Stricke die neuen Maschen und die restlichen Maschen der Reihe wie gewohnt.
Methode 2: Zunahme durch Querfaden
- Querfaden aufnehmen:
- Verwende die linke Nadel, um den Querfaden zwischen der Randmasche und der ersten Masche der neuen Reihe von vorne nach hinten auf die linke Nadel zu heben.
- Masche verschränkt stricken:
- Stricke die neue Masche verschränkt, indem du mit der rechten Nadel von hinten durch den Querfaden stichst und eine rechte Masche strickst. Dies verhindert, dass ein Loch entsteht.
Wichtige Hinweise:
- Spannung halten: Achte darauf, die Spannung des Garns gleichmäßig zu halten, um ein gleichmäßiges Strickbild zu erhalten.
- Maschenmarkierer verwenden: Setze einen Maschenmarkierer, um die Stelle der Zunahme zu kennzeichnen, insbesondere bei komplexen Mustern.
- Übung: Übe die Technik auf einem Probestück, um die beste Methode für dein Projekt zu finden.