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Nach Mustervorlage arbeiten mit Hilfe von Strickanleitungen, es gibt eine ganze Reihe von gängigen Abkürzungen, Fachausdrücken und Symbolen
Es gibt eine ganze Reihe von gängigen Abkürzungen, Fachausdrücken und Symbolen, mit deren Hilfe sich Strickanleitungen auf eine möglichst knappe Form reduzieren lassen. Die wichtigsten von ihnen sind hier aufgeführt, außerdem werden die Wiederholungszeichen und der Begriff der Teilbarkeit von Maschenzahlen erklärt.
Abkürzungen, Nach Mustervorlage arbeiten
abh abheben
abk abketten
abn abnehmen
arb arbeiten
aufn aufnehmen
beids beidseitig
dopp doppelt
einarb einarbeiten
Fb Farbe
folg folgende
fortl fortlaufend
g Gramm
gl glatt
Gr Größe
Hilfs-Nd Hilfsnadel
Hin-R Hinreihe
M Masche(n)
m Meter
mittl mittlere
M li Masche(n) links
M re Masche(n) rechts
Nd Nadel
R Reihe(n)
Rand-M Randmasche
Rd Runde(n)
restl restliche
Rück-R Rückreihe
rückw rückwärtig
Rund-Nd Rundnadel
seitl seitlich
str stricken
Überzug 1 M wie zum Rechtsstricken abh, die folg M re str und die abgehobene M darüberziehen
dopp Überzug 1 M wie zum Rechtsstricken abh, die folg 2 M re zusstr und die abgehobene M darüberziehen
U Umschlag
verschränkt in das hintere Maschenglied einer M einstechen
wdh wiederholen
x mal
zun zunehmen
zus zusammen
zusstr zusammenstricken
* Wiederholungszeichen für Musterrapport
() die in Klammern stehende Maschenfolge wie angegeben arbeiten
Nach Mustervorlage arbeiten, Wiederholungszeichen
Da die meisten Muster aus einem Rapport (= Maschenzahl, die nötig ist, um das Muster einmal zu bilden) bestehen, der fortlaufend aneinandergesetzt wird, werden Sie in fast jeder Anleitung auf Wiederholungszeichen stoßen.
Eines davon ist das *, es steht immer vor den Angaben, die zu wiederholen sind. 2 M li, * 2 M re, 2 M li, ab * wdh, 2 M li bedeutet:
Die ersten 2 Maschen links Stricken, bis zum Ende der Reihe abwechselnd 2 Maschen rechts und 2 Maschen links, und die letzten beiden Maschen der Reihe links stricken. In Klammern eingeschlossene Maschenfolgen werden so oft wiederholt wie vor der Klammer angegeben: 10 x (2 M re, 2 M li).
Teilbarkeit von Maschenzahlen
Jedes Muster setzt sich aus einer bestimmten Maschenzahl (= Rapport) zusammen. Durch diese Zahl muss nun die Maschenzahl, die für ein Strickstück erforderlich ist, teilbar sein, damit über die gesamte Breite ganze Mustersätze gestrickt werden können.
In manchen Fällen sind für die Mustersymmetrie noch einige zusätzliche Maschen nötig, dies wird wie folgt angegeben: teilbar durch 5 plus 2. In einer Anleitung sieht das folgendermaßen aus:
Nach Mustervorlage arbeiten, teilbar durch 8 plus 2
1. R: * 4 M re, 4 M li, ab * wdh, 2 M re. 2. R: * 4 M Ii, 4 M re, ab* wdh, 2 M li. Die 1.-2. R fortl wdh.
Beispiele
Leitermuster
über 11 M im Rechtsmaschengrund
1. R (Hin-R): 2MIi, 7Mre, 2Mli.2. R: 2 M re, 7 M Ii, 2 M re.3. und 4. R: wie 1. und 2. R.5. R: li M.6. R: wie 2. R.7. R: wie 1. R.8. und 9. R: wie 6. und 7. R. 10 R: re M. Die 1.-10. R fort! wdh.
Glatte Rippen
teilbar durch 6 plus 3
1. R (Hin-R): *3 M re, 3 M li, ab * fortl wdh, 3 M re. 2.R: 3 M li,*3 M re,3 M li, ab * fortl wdh. Die 1. und 2. R fort/ wdh.
Nach Mustervorlage arbeiten, Sandmuster
teilbar durch 2 plus 1
1. R (Hin-R): re M.2. R: 1 M li, *1 M re, 1 M li, ab * fortl wdh. Die 1. und 2. R fortl wdh.
Nach Mustervorlage arbeiten, Perlmusterrippen
teilbar durch 11 plus 5
1. R (Hin-R): *5 M re, 3 x (1 M re, 1 M li), ab * fortl wdh, 5 M re.2. R: 5 M li, *3 x (1 M li, 1 M re), 5 M li, ab * fortl wdh. Die 1. und 2. R fortl wdh.
Falsches Patent
teilbar durch 4 plus 3
Alle R: * 2 M re, 2 M li, ab * fortl wdh, 2 M re, 1 M li.
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