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Schritt-für-Schritt-Anleitung für gestrickte Socken. Ideal für Anfänger und Fortgeschrittene, die individuelle Fußbekleidung selbst herstellen möchten
Selbst gestrickte Socken sind das perfekte Projekt für Strickliebhaber – ob Anfänger oder erfahrene Handarbeitsfans. Sie bieten nicht nur ein individuelles und gemütliches Ergebnis, machen auch das Stricken selbst zu einem erholsamen und kreativen Erlebnis. In dieser Anleitung zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre eigenen Socken stricken können – von der Auswahl der richtigen Wolle bis hin zur perfekten Passform.
Selbst gestrickte Socken. Ein Hauch von Gemütlichkeit
Größe und Passform
- Perfekt für Schuhgröße 38/39
- Ideal für mittelgroße Füße mit normaler Breite
- Anpassbar durch leichte Modifikationen im Muster
Hochwertiges Material
- 4-fädiges Sockengarn für optimale Haltbarkeit
- Zusammensetzung:
- 75% Schurwolle. Wärme, Atmungsaktivität und natürlicher Geruchsschutz
- 25% Polyamid. Verstärkung für längere Lebensdauer
- Lauflänge. 210 Meter pro 50 Gramm
- Benötigte Menge. 100 Gramm für ein Paar
Strickwerkzeug
- Nadelspiel 2,5 mm
- Ermöglicht eine feine, dichte Maschenstruktur
- Ideal für Socken mit langem Tragekomfort
Maschenprobe
- 30 Maschen und 42 Reihen ergeben 10 cm x 10 cm
- Wichtig für die korrekte Größe und Passform
- Tipp. Maschenprobe vor Projektbeginn anfertigen
Gestrickte Socken, Besonderheiten und Vorteile
- Maßgeschneiderte Passform für maximalen Komfort
- Thermoregulierend durch natürliche Wolleigenschaften
- Ideal für kalte Winterabende oder als besonderes Geschenk
- Möglichkeit für individuelle Farbgestaltung und Muster
Pflegehinweise für Gestrickte Socken
- Handwäsche empfohlen für längere Haltbarkeit
- Liegend trocknen, um die Form zu erhalten
- Regelmäßiges Lüften statt häufiges Waschen
Größentabelle für Gestrickte Socken aus Regia 4-Fädig/Cotton/Silk/Stretch
Größentabelle für Gestrickte Socken aus Regia 6-Fädig/Silk 6-fädig
Der Schlüssel zu perfekten Sockenbündchen
Das Bündchen ist ein entscheidender Teil für gestrickte Socken. Es sorgt dafür, dass die Socke am Bein bleibt und nicht rutscht. Hier sind einige Expertentipps, um ein elastisches und formstabiles Bündchen zu stricken.
- Elastizität durch Maschenwechsel:
- Je häufiger Sie zwischen rechten und linken Maschen in einer Runde wechseln, desto elastischer wird das Bündchen.
- Ein klassisches 2×2 Rippenmuster (2 rechte, 2 linke Maschen) bietet bereits gute Elastizität.
- Für noch mehr Spannung können Sie ein 1×1 Rippenmuster verwenden.
- Verstärkte Zugkraft durch verschränkte Maschen:
- Wenn Sie die rechten Maschen zusätzlich verschränkt stricken, ziehen sie das Bündchen noch stärker zusammen.
- Dies erzeugt ein besonders eng anliegendes Bündchen, das perfekt am Bein sitzt.
- Zusätzliche Tricks für optimale Passform:
- Verwenden Sie für das Bündchen eine Nadelstärke, die 0,5 bis 1 mm kleiner ist als für den Schaft der Socke.
- Experimentieren Sie mit verschiedenen Garnarten: Wolle mit einem kleinen Elasthan-Anteil kann die Formstabilität weiter verbessern.
Durch die Kombination dieser Techniken können Sie ein Sockenbündchen kreieren, das nicht nur funktional ist, sondern auch optisch ansprechend wirkt und lange seine Form behält.
Gestrickte Socken von Anfang bis Ende. (Video)
Gestrickte Socken Trick.
Für die Höhe des Schaftes gibt es eine Faustregel. Maschenzahl einer Spielnadel = Länge des Schaftes in cm (ohne Bündchen). Aber letztlich ist erlaubt, was gefällt.
Bündchen für Gestrickte Socken
Zunächst in der Socken-Tabelle (Bild weiter oben) die passende Größe in der gewählten Garnstärke heraussuchen. Diese Spalte gibt nun Auskunft über alle wichtigen Strickdetails für das zu strickende Sockenpaar. Das möglichst elastische Bündchen soll die Socken am Bein halten und verhindern, dass sie rutschen. Gut geeignet sind alle Rippenbündchen aus Kombinationen von rechten und linken Maschen. Klassische Bündchen Muster für Socken sind.
* 1 Masche rechts, 1 Masche links* im Wechsel
dann * 2 Maschen rechts, 2 Maschen links* im Wechsel oder
* 1 Masche rechts verschränkt, 1 Masche links* im Wechsel
Dabei in den folgenden Runden immer die rechten Maschen wieder über rechten Maschen und die linken Maschen über linken Maschen platzieren.
1 Die in der Tabelle angegebene Maschen zahl gleichmäßig auf 4 Nadeln des Nadelspiels verteilt anschlagen. Die Maschen zur Runde schließen, ohne dass sich die Anschlagkante verdreht und 3 – 5 cm im Bündchen-Muster stricken.
Schaft, Gestrickte Socken
Als Schaft wird das Stück zwischen Bündchen und Ferse bezeichnet. Wenn an dieser Stelle ein Muster eingestrickt werden soll, unbedingt vorher sichergehen, dass die Maschen probe besonders in der Maschen breite stimmt!
2 Für den Schaft weiter in Runden glatt rechts bis zur gewünschten Höhe stricken. An dieser Stelle ist es wichtig, den Überblick über seine zu Nadeln behalten Ausgehend vom Anschlag Fädchen, das die hintere Mitte der Ferse markiert, werden
die 4 Nadeln in Strick Richtung durchnummeriert.
Bumerang-Ferse für Gestrickte Socken
Die Ferse hilft dem Socken schlauch nun um die Ecke. Es gibt viele verschiedene Fersen mit ganz unterschiedlichen Passformen und Arbeitsweisen. Die hier gezeigte Bumerang-Ferse lässt sich schnell und leicht arbeiten und bei Bedarf auch noch erweitern. Sie wird in 3 Schritten nur mit den Nadeln 1 und 4 gearbeitet.
Die Maschen der Nadeln 2 und 3 zunächst stilllegen. Meistens bleiben die Maschen der Nadeln 2 und 3 so wie bisher auf den Spielnadeln. Besonders Socken Anfängern fällt das Fersen stricken aber häufig leichter, wenn die Maschen der Nadeln 2 und 3 zusammen auf den elastischen Teil einer Rundstricknadel gezogen werden, dort ruhen und so durch die bewegliche Rundung der Rundstricknadel mehr Platz für Strick Bewegungen ist.
3 Für den oberen Teil der Bumerang-Ferse werden die Maschen der Nadeln 4 und 1 glatt rechts in verkürzten Hin- und Rückreihen mit Doppelmaschen an den Wende stellen gestrickt.
Gestrickte Socken 1. Reihe (Hinreihe):
Alle Maschen bis einschließlich der letzten Masche von Nadel 1 rechts stricken und wenden.
2. Reihe (Rückreihe):
Zunächst eine Doppelmasche arbeiten. Dafür den Faden vor die Arbeit holen, mit der Arbeitsnadel wie zum Links stricken in die erste Masche einstechen, Masche und Faden abheben, den Arbeitsfaden fest auf die Rückseite der Arbeit ziehen und zwischen den Nadeln wieder auf die Vorderseite der Arbeit holen, um die Maschen bis einschließlich der letzten Masche von Nadel 4 links zu stricken und wieder wenden.
3. Reihe (Hinreihe):
Die erste Masche als Doppelmasche arbeiten, alle regulären Maschen bis zur Doppelmasche der Vor reihe rechts, die Doppel Masche selber aber nicht mehr stricken und wenden.
4. Reihe (Rückreihe):
Die erste Masche als Doppelmasche arbeiten, alle regulären Maschen bis zur Doppelmasche der Vor reihe links, die Doppel Masche selber aber nicht mehr stricken und wenden.
Auf diese Weise kommt mit jeder verkürzten Reihe eine Doppelmasche an einer der beiden Seiten mehr hinzu, die regulären Maschen des Mittelteils werden von Reihe zu Reihe weniger.
Die 3. und 4. Reihe wiederholen, bis an beiden Seiten so viele Doppelmaschen auf den Nadeln liegen, wie in der Größentabelle (Tabelle) angegeben.
4 Besonders schön wird der Übergang vom oberen Teil der Bumerang-Ferse zum unteren Teil, wenn an dieser Stelle 2 Zwischenrunden gestrickt werden. Dazu über alle Maschen, also über die Fersenmaschen und die zuvor stillgelegten Maschen 2 Runden glatt rechts stricken.
Beim Ab stricken der Doppelmaschen gut darauf achten, immer gleichzeitig in beide Schlingen der Doppelmasche einzustechen!
5 Für den unteren Teil der Ferse wieder in Hin – und Rückreihen nur über die Fersenmaschen stricken. Wie im oberen Teil wird wieder mitten in den Reihen mit Doppelmaschen gewendet, jedoch wandern die Doppelmaschen nun nicht von außen
nach innen, sondern von innen nach außen.
1. Reihe (Hinreihe):
Wieder an der Ferse angelangt, die Maschen des 1. Seitenteils und des Mittelteil, sowie die 1. Masche des 2. Seitenteils rechts stricken und wenden.
2. Reihe (Rückreihe):
Aus der 1. Masche 1 Doppelmasche arbeiten, alle Mitteltellmaschen sowie die 1. Masche des Seitenteils links stricken und wenden.
3. Reihe (Hinreihe):
Aus der 1. Masche 1 Doppelmasche arbeiten, alle Maschen bis einschließlich der Doppelmasche, sowie 1 Masche darüber hinaus rechts stricken und wenden.
4. Reihe (Rückreihe):
Aus der 1. Masche 1 Doppelmasche arbeiten, alle Maschen bis einschließlich der Doppelmasche, sowie 1 Masche darüber hinaus links stricken und wenden.
Auf diese Weise „wandern“ die Doppelmaschen mit jeder Reihe weiter an den äußeren Rand. Gut darauf achten, beim Ab stricken der Doppelmaschen in beide Fäden einzustechen!
Die 3. und 4. Reihe wiederholen, bis die bei den äußeren Fersenmaschen als Doppelmaschen vorliegen.
Fuß für Gestrickte Socken
Den Fuß wieder in Runden glatt rechts über alle Maschen stricken und noch einmal in die Tabelle schauen, dort ist die „Fußlänge bis Spitzenbeginn“ angegeben.
6 Zum Messen der Fußlänge die Socke flach auf den Tisch legen. Ist die passende Fußlänge erreicht, kann die Socke mit der Bandspitze geschlossen werden.
Bumerang-Ferse – Bandspitze
Wie bei den Fersen gibt es auch bei den Spitzen mehrere Varianten mit verschiedenen Passformen. Die Bandspitze ist die in Deutschland wohl geläufigste.
7 Die Abnahme runde der Bandspitze: Auf den Nadeln 1 und 3 jeweils die 2.- und 3.-letzte Masche mit Rechts Neigung zusammenstricken und auf den Nadeln 2 und 4 jeweils die 2. und 3. mit Links Neigung zusammenstricken. Noch einmal einen Blick in die Socken-Tabelle (Bild) werfen. Dort ist notiert, wie oft und mit wie vielen Zwischenrunden diese Abnahme runde noch wiederholt werden soll.
8 Wenn alle Abnahmen gearbeitet sind, bleiben nur noch 8 Maschen auf den 4 Nadeln verteilt. Den Faden trennen, auf eine Stopfnadel ziehen, 2 x ringsum durch die Maschen nähen und fest anziehen. Den Faden sorgfältig auf der Innenseite vernähen.
Russischer Faden Ansatz für Gestrickte Socken
Soll beim Stricken in Runden ein neuer Faden angesetzt werden, ein Fadenende auf eine Stopfnadel ziehen und mit der Nadel im Abstand von 5 cm vom Nadelkopf mehrmals spiralförmig durch das Garn nähen.
Das Fadenende etwas anziehen, sodass sich eine Garn Schlaufe bildet. Das neue Garn durch die Schlaufe fädeln und auch dieses Fadenende wieder mit Hilfe einer Stopfnadel in etwa 5 cm Entfernung vom Nadelkopf durch das Garn ziehen. Wenn beide Fadenenden gut angezogen und die überstehenden Stücke gekürzt werden, kann gleich weitergestrickt werden.