Das Anpassen von fertigen Vorlagen bei Strickanleitungen

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Es ist immer gut zu wissen wie das Anpassen von fertigen Vorlagen funktioniert, denn manchmal das Finden einer guten Vorlage ein Problem

Das Anpassen von fertigen Vorlagen bei Strickanleitungen. Manchmal kann das Finden einer guten Vorlage mit der richtigen Passform und im gewünschten Stil ein Problem sein. Dann ist es gut zu wissen, wie man eine Vorlage anpassen kann. Auf dieser Seite wird erklärt, wie fertige Vorlagen angepasst werden können.

Das Anpassen von fertigen Vorlagen bei Strickanleitungen

Das Anpassen von fertigen Vorlagen bei Strickanleitungen

Ändern der Wolle

Es ist natürlich empfehlenswert, die Wolle zu verwenden, die in der Vorlage angegeben ist. Es kann jedoch sein, dass diese Wolle nicht erhältlich ist, so dass man gezwungen ist, eine andere Wolle zu nehmen.

Diese Wolle muss jedoch gleichwertig sein, d.h. man muss mit ihr das gleiche Maschenverhältnis erhalten, wie bei der vorgeschriebenen Wolle. Lassen Sie sich deshalb immer im Wollgeschäft gut beraten; dennoch ist es aber nicht falsch, außerdem eine Maschenprobe anzufertigen.

Messen Sie diese Maschenprobe sorgfältig aus, um zu sehen, ob die Maschen- und Reihenzahl der Vorlage auch mit dieser Wolle erreicht wird. Man muss auch berücksichtigen, dass die Wollknäuel unterschiedliche Lauflänge haben können, selbst wenn das Gewicht gleich ist.

In den meisten Fällen ist es wenig sinnvoll, die Wollart zu ändern. Ein Kleidungsstück, das für eine elegante, weiche Mohair Wolle entworfen ist, kann man nicht mit einer Sportwolle stricken.

 

Anpassen von fertigen Vorlagen

Das Anpassen von fertigen Vorlagen bei Strickanleitungen

Bündchen und eingestrickte Ränder

Die einfachste Art der Vorlagenveränderung ist das Zufügen von Bündchen in einer anderen Farbe. Verwenden Sie hierfür dieselbe Wollart wie für das übrige Kleidungsstück, so dass das Maschenverhältnis gleich bleibt.

Das Einstricken von Rändern in einer völlig anderen Maschenart kann das Kleidungsstück verformen. Ein eingestrickter Rand muss deswegen auch schmal gehalten werden, so dass nur ein kleiner Breitenunterschied entsteht, der das Kleidungsstück nicht verdirbt.

Ränder dürfen nur an solchen Stellen eingestrickt werden, an denen keine Form an das Kleidungsstück gebracht wird; zum Beispiel nicht da, wo die Abnahmen für Armausschnitte oder die Schulterschräge gestrickt werden.

Das beste Ergebnis erzielt man, wenn der Rand eingestrickt wird bevor man mit den betreffenden Abnahmen beginnt.

 

 

Das Anpassen von fertigen Vorlagen, Ändern der Mustermaschen

Fast jede Mustermasche kann eine einfache Masche ersetzen, sofern das Maschenverhältnis der ursprünglichen Masche entspricht.

Achten Sie darauf, dass sowohl die Reihen- als auch die Maschenzahl gleich bleibt, sonst muss man eventuell feststellen, dass beispielsweise die Oberseite des Ärmels nicht in das Armloch passt. Es empfiehlt sich nicht, eine glatt rechts gestrickte Vorlage kraus gestrickt nachzuarbeiten, weil die Reihenhöhe unterschiedlich ist.

Dies hat auf Vorder- und Rückenteil keinen Einfluss, da bei den meisten Vorlagen die Maße hierfür in cm angegeben werden. Aber der obere Teil eines Ärmels wird beispielsweise nicht in Zentimetern, sondern in Reihen angegeben. Deswegen kann der Ärmel dann zu lang oder zu kurz werden

 

Ändern der Länge

Bei Vorlagen, die bis auf die Länge übernommen werden können, ist das Ändern der Länge kein Problem. Bei Ärmeln und bei Pullovern mit Zunahmen in den Seitennähten ist mit der Änderung der Länge schon mehr Arbeit verbunden.

Beim Anpassen von fertigen Vorlagen muss zuerst berechnet werden, wieviel Reihen mehr oder weniger gestrickt werden müssen: Achten Sie hierbei auch auf das Maschenverhältnis, z.B. 10 Reihen = 2 cm.

Danach muss abgezählt werden, wieviel Zunahmen in der Strickanleitung angegeben sind und wieviel Reihen zwischen jeder Zunahme gestrickt werden müssen.

 

Das Anpassen von fertigen Vorlagen bei Strickanleitungen, Beispiel:

Wenn es 10 Zunahmen und zwischen jeder Zunahme 12 Reihen sind, und es müssen 20 Reihen eingefügt werden, so müssen statt 12 nun 14 Reihen zwischen jeder Zunahme gestrickt werden.

Muss die Länge des Kleidungsstücks gekürzt werden, dann können z.B. 10 statt 12 Reihen zwischen jeder Zunahme das gewünschte Resultat ergeben. Würde man 20 Reihen hinzufügen, bevor man mit dem Zunehmen beginnt, so würde man einen zu engen Ärmel erhalten.

 

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